Für Tanger mußten wir unsere Uhren zwei Stunden vorstellen. Schon um 08:00 ging es mit einem von 14 Bussen auf Tour. Wir hatten die Stadtrundfahrt gebucht, die uns unter anderem in die Herkuleshöhle und in die Kasba führte.
In der Herkuleshöhle soll der Sage nach Herkules eine Zeitlang gewohnt haben. Die Höhle ist recht unspektakulär und hat einen Ausgang zum Meer. Interessant ist, daß dort mit einfachen Mitteln von Hand Mühlsteine aus dem Granit geschlagen werden und wurden, die auf dem Wochenmarkt in der Umgebung verkauft werden.
Auf dem Rückweg zur Stadt kamen wir noch an einem Leuchtturm vorbei, der die Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik darstellt. Von da an ging es bergauf und steil bergab Richtung Tanger. Plötzlich fing es in dem nagelneuen Bus an, nach Rauch zu stinken. Irgendetwas war mit den Bremsen nicht in Ordnung, so daß aufgeregt ein anderer Bus angefordert werden mußte. Bis dieser eintraf, kamen wir nur noch sehr langsam voran, weil der Busfahrer nur noch mit Motorbremse und Handbremse bergab fahren konnte. Im Ersatzbus ging es schließlich weiter in die Altstadt (Kasba).
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Eingang zur Kasba |
In der Kasba kamen wir wegen der sehr engen Gäßchen nur zu Fuß weiter. Dies war meiner Ansicht nach der interessanteste Teil des Ausflugs, aber wir hatten mit dem beschädigten Bus so viel Zeit verloren, dass wir jetzt durch die Gassen hasteten. Unser Führer führt uns geschäftstüchtig noch an zwei Plätze zu Verkaufsveranstaltungen. Man merkte, er wollte unbedingt vermeiden, das wir an anderen Plätzen Souveniers kauften und ließ es nicht zu, daß wir lange stehenblieben.
Tanger ist absolut sehenswert und meiner Ansicht nach ein Muß bei einer solchen Reise.