Mittwoch, 20. April 2011

Am Bodensee

 16.04.2011
Mein Enkel und ich haben den Bodensee erreicht und den Campingplatz in Allensbach angesteuert. Wir bekommen ein wunderschönen Stellplatz nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Ole erkundet sofort den Platz und überläßt mir das Ausräumen der Möbel und den Aufbau der Markise. Jetzt wird erst einmal relaxt.

17.04.2011
Mit dem Fahrrad machen wir einen Ausflug ins zwölf Kilometer entfernte Konstanz.
 
18.04.2011
Mit der Gästekarte des Campingplatzes "Himmelreich" können wir kostenlos die öffentlichen Nahverkehrsmittel (Bus und Bahn) in einem relativ großen Umkreis nutzen. Wir beschließen, heute nach Stein am Rhein in der Schweiz zu fahren. Wir schauen uns den schönen Ort an, Ole wird es aber bald zu langweilig. Er möchte zurückfahren. Auf dem Rückweg machen wir Halt in Radolfzell und fahren später weiter nach Allensbach zurück. Beim Aussteigen selle ich fest, dass meine Kamera im Zug gelassen habe. Schnell renne ich zurück, aber der Zug hat natürlich den Bahnhof längst verlassen. Im Bahnhof Allensbach ruft eine Mitarbeiterin den Bahnhof Konstanz an. Nach 20 Minuten kommt die Nachricht "Kamera gefunden". Also fahren wir beide noch kostenlos nach Konstanz, um die Kamera zu holen. Sofort ging es wieder zurück. Beide sind wir erleichtert und müde und lassen den Abend im Himmelreich ausklingen.

19.04.2011
Nach dem anstrengenden Tag von gestern gönnen wir uns einen Campingplatztag. Ole fängt einen großen Krebs aus dem Bodensee, den wir später wieder in die Freiheit entlassen. In einem Eimer wird der Krebs allen Kindern auf dem Spielplatz gezeigt.

20.04.2011
Heute gings per Fahrrad auf die Insel Mainau. Unterwegs fiel uns noch ein Geocache in die Hände. Ole hat das Klettern übernommen. Also schnell geloggt und weiter.

21.04.2011
Heute trifft der "Rest" der Familie ein, Ole's Eltern haben mein Frauchen im Gepäck. Der gemüliche Männerurlaub ist zu Ende. Wir verbringen Ostern zusammen. Der Campingplatz wird proppevoll. Zum Leidwesen aller Camper funktioniert die Heizung für die Duschen nicht mehr. Das Wasser ist eiskalt. Die armen Zeltcamper, die keine Heizung haben, sind ganz schön gekniffen.

24.04.2011 - Ostersonntag
Meine Frau und ich verlassen Allensbach  und fahren nach Heidenheim. Der Stellplatz kostet 2 Euro und liegt in Stadtnähe. Leider finden in der Nacht offensichtlich illegale Autorennen und Motorradrennen in der unmittelbarer Nachbarschaft statt, so dass ich erst spät Schlaf finde. Die Stadt Heidenheim ist am Sonntag fast menschenleer. Wo sind bloß alle Bewohner ?




25.04.2011 - Ostermontag
Weiter gehts Richtung Heimat. In Lohr am Main machen wir den nächsten Halt. Die Übernachtung direkt am Main kostet 5 Euro.  Lohr gefällt uns sofort. Der Ort ist sehr gepflegt und die vielen Fachwerkhäuser laden zum Bummeln ein. Frauchen will unbedingt morgen noch shoppen gehen, bevor wir morgen wieder nach Hause fahren.




Es war ein toller Urlaub mit unglaublichem Wetter. Jetzt können wir anfangen, die nächste Tour zu planen.

Liebe Grüße
Euer Burkhard

Freitag, 15. April 2011

Tour 4 - 2011

Heute soll es Richtung Bodensee gehen. Gegen 10:00 Uhr hole ich meinen Enkel Ole ab und wir machen uns auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel nach Kitzingen. 13:30 kommen wir an und laden unsere Fahrräder aus. Wir haben Hunger und wollen etwas zu Mittag essen. Leider schließen die Speiselokale alle um 14:00 Uhr ihre Küche. Obwohl es erst 13:40 ist, werden wir abgewiesen, finden dann aber doch noch ein Bistro, was uns als letzte Gäste bedient. Alle die nach uns kommen, werden ebenfalls abgewiesen oder können nur noch ein Getränk bekommen. Ich finde, das sollte man in Kitzingen noch ändern.

Als wir aus der Stadt zurückkommen, erkundet Ole noch den Spielplatz neben dem Wohnmobilstellplatz. Die Skateboardbahn findet Ole einfach geil und rast mit seinem Roller über die Hindernisse. Das Nachbargelände ist abgesperrt, weil hier im Juni (Sommeranfang) die Landesgartenschau eröffnet wird. Alles ist erneuert und schön beflanzt. Als wir zum Stellplatz zurückkehren, ist er bis auf den letzten Platz gefüllt.

Jetzt machen wir uns noch einen gemütlichen Abend und morgen geht es nach dem Frühstück weiter.

Liebe Grüsse
Euer Burkhard

Mittwoch, 13. April 2011

Oh Schreck, Wohnmobil defekt

Beim Reifenhändler schnell die Sommerreifen aufgezogen, schließlich soll es ja bald an den Bodensee gehen. Der stellt fest, dass die hinteren Bremsen dringend gemacht werden müssen. Also gleich ab in die Fiat-Fachwerkstatt. Tatsächlich, die hinteren Bremsen brauchen neue Bremsbelege, ich konnte mich selbst überzeugen. Leider findet der Techniker auch noch einen gebrochenen ABS-Ring im linken Vorderrad, auch den durfte ich mir aus der Grube ansehen. Jetzt muß auch noch die Antriebswelle erneuert werden, die ist natürlich nicht auf Lager. 

Heute morgen erneutes Problem, alles fertig, aber das Radlager vorne links macht Geräusche bei der Probefahrt, also muß auch das gewechselt werden. Wieder geht ein Tag verloren.

Mmh, schon komisch diese Häufung von Problemen bei einem sechs Jahre alten Ducato.

Euer Burkhard

Dienstag, 12. April 2011

Beim Amtsgericht

Heute habe ich einen Prozeß gegen einen 56-jährigen Türken verfolgt, der der Anstiftung zur Falschausage angeklagt war. Der Angeklagte G. wohnt seit 1971 in Deutschland, brauchte aber für den Prozeß einen Dolmetscher. In der 80er Jahren hat er eine kleine Spedition geführt, aber diese ist mit rund 500.000 DM in Insolvenz gegangen. Seit dem führte zunächst seine Frau eine Spedition und jetzt sein Sohn. Der arbeitslose Angeklagte hat kein eigenes Einkommen und wird von seinem Sohn unterhalten. Man wohnt im Hause der Ehefrau. Die Schulden aus der Insolvenz werden nicht mehr bedient und belaufen sich noch auf rund 150.000 Euro, aber das wußte der Angeklagte nicht genau.


Als einer der drei Söhne des Angeklagten G. beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt wird, soll G. einen Zeugen angestiftet haben, gegen Zahlung von 600 Euro, eine Falschaussage zu machen. Der Zeuge hat daraufhin diese Falschaussage auch beim Amtsgericht und in der Berufungsinstanz vor dem Landgericht gemacht und ist inzwischen auch deswegen verurteilt. Er hatte erklärt, eine andere Person sei der Fahrer gewesen.


Dem Angeklagten wurde seitens dem Richter und dem Staatsanwalt klar gemacht, dass er mit einer milden Strafe wegkäme, wenn er heute geständig sei. Dann sei eine Strafe von 6 Monaten auf Bewährung möglich, andernfalls müsse er mit einer erheblich höheren Strafe rechnen. Der Angeklagte hatte aber offensichtlich Schwierigkeiten, sich mit dem Gedanken anzufreunden, die Wahrheit zu sagen. Sein Verteidiger mußte mehrfach um kurze Unterbrechung bitten und ihm außerhalb des Gerichtssaals mit Hilfe des Dolmetschers klar zu machen, dass dies die einzige Chance war, mit Bewährung wegzukommen. Immerhin hatte das Gericht acht Zeugen einbestellt und es schien ein langer Prozeßtag zu werden. Im Prozeßverlauf war zu hören, das zwei seiner Söhne derzeit im Gefängnis sitzen. Einer davon wurde später kurz vor Ende des Prozesses in Handschellen durch zwei Beamte der JVA vorgeführt.


Der Angeklagte G. gab dann zu, den Zeugen beeinflußt zu haben, ohne aber die 600 Euro zu zahlen. Auf die Frage, warum er nicht gezahlt hatte, gab er an: "Ich hatte kein Geld".


Der Richter zählte dann noch das Vorstrafenregister des Angeklagten auf, das mehr als ein halbes Dutzend Verurteilungen wegen verschiedenster Straftaten enthielt. Zuletzt 1998 wegen versuchter Bestechung. Da hatte er versucht mit gefälschten Papieren ein Gewerbe anzumelden und als der Sachbearbeiter darauf bestand, die Originale statt der vorgelegten Kopie zu sehen, schob er ihm 1.000 DM über den Tisch.


Meiner Ansicht nach hat G. bis heute kein Unrechtsbewußsein gezeigt oder entwickelt. Er ist offensichtlich der Meinung mit Tricks oder Geld könne man alles regeln.


Schlußendlich wurde G. zu 6 Monaten Freiheitsstrafe mit einer Bewährungszeit von drei Jahren verurteilt. Außerdem muss er 2.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen. Er wollte noch mit dem Richter über die Höhe der Raten verhandeln, der ließ sich aber nicht drauf ein.
Ich persönlich fand die Strafe angesichts der vielen Vorstrafen zu milde.
Aber interessant war es mal wieder.

Euer Burkhard

Montag, 11. April 2011

Tour 3 - 2011


Am vorletzten Wochenende haben wir einen Kurztrip an die Ahr unternommen. Mein Lieblingsstellplatz am Rande von Ahrweiler war wieder einmal voll besetzt, so dass wir in den Ortsteil Bachem ausweichen mussten.   Bei wunderbarem Wetter konnten wir dann ausgedehnte Radtouren unternehmen und unsere neuen Pedelecs einweihen. 






Marktplatz Ahrweiler
Bad Neuenahr-Ahrweiler zeigte sich in vollem Blumenschmuck. Aber ...so ein Wochenende ist einfach zu kurz.

Euer Burkhard